FIGÜRLICHES IN MALEREI UND PLASTIK

Rotraut Schleifenbaum

Helga Zellner

Mit „Figürlichem“ aus den eigenen Mitgliedsreihen wartet der Kunstverein Bad Aibling ab 21. Mai in der Galerie im Alten Feuerwehrgerätehaus auf: Die beiden Künstlerinnen Rotraut Schleifenbaum und Helga Zellner zeigen Holzdruck, Zeichnungen und Tonplastiken. Es wird ein spannender Dialog menschlicher An- und Einsichten…

Die Aiblingerin Rotraut Schleifenbaum nähert sich der Kunst über den Beruf. Die ausgebildete Werbegrafikerin unterrichtete selbst viele Jahre als Dozentin u.a. Gestaltung und Aktzeichnen, zeichnet „aber am meisten im Kopf“, wie sie sagt, „indem ich Leute beobachte!“ Und dennoch ist nach jedem Urlaub auch ein Skizzenbuch voll mit Figuren und Landschaften.

So gewinnt die menschliche Beobachtung an Selbstverständlichkeit, findet ihren künstlerischen Ausdruck in Aquarellen, Kohle- und Pinselzeichnungen, seit rund zehn Jahren auch im Holzdruck.

„Der Holzschnitt erweitert für mich das Arbeiten mit Farbe durch das Handwerkliche, das sprichwörtliche ins Holz schneiden. Manchmal kombiniere ich den Druck zudem mit Kohle- oder Kreidezeichnungen“, so Schleifenbaum.

Das Arbeiten mit Ton entzündet 2004 den künstlerischen Funken in Helga Zellner, „den ich zuhause am Küchentisch zur schöpferischen Entfaltung gebracht habe“. Zunächst nur für sich und aus purer Freude am Tun, später auch in Weiterbildungen an Akademien.

Schnell wird der Mensch zu ihrem Lieblingssujet – es entstehen ausdrucksstarke, lebendige, detailfreudige Plastiken mit einer ganz persönlichen, oft humorvollen Note. Signifikant ist auch die Oberflächengestaltung der Zellner’schen Plastiken: Manche sind leicht mit Eisenoxid geschwärzt, andere mit zarten Farbtupfern akzentuiert oder mit Porzellanfarben und Farbpigmenten bemalt. Doch immer schimmert die Tonfarbe durch, lässt sehr interessante Strukturen entstehen.

Die ‚Figurenschau’ startet mit der Vernissage am Sonntag, den 21. Mai und ist jeweils an den Wochenenden bis einschließlich 11. Juni zu sehen.
Vernissage: 21. Mai, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 27. Mai bis 11. Juni
jeweils 14 – 18 Uhr