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Programm - Archiv - mennel rummert bader hof - "raumzeit"
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mennel rummert bader hof - "raumzeit"

Vier Künstler durchstreifen die leere Galerie im alten Feuerwehrgerätehaus. Sie stehen vor leeren
Wänden, begutachten die alten Heizkörper, die typischen Hallentüren und vergitterten Stabfenster,
starren an Decke und Boden, durchstreifen das Büro – die Toilette – kein Winkel der Galerie bleibt
ihrem Blick verborgen.
„raumzeit“ die Ausstellung der Künstlersozietät "mennel rummert bader hof" findet Ihren Anfang.
Der Raum und die Themen des Ausstellungsortes sind die Grundlage jeder Ausstellung die die vier
Künstler gemeinsam der Öffentlichkeit vorstellen. So wurden z.B. bereits der Hofgartensaal der
Residenz Kempten, das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Klosterareals in Fürstenfeldbruck, und die
alte Brennerei im Klosterbauhof Ebersberg immer ganz eigenen und speziell inszeniert.
Der gemeinsame konzeptuelle Ansatz, oftmals mit verschiedenen Aspekten der Zeit beschäftigt,
verbindet die vier Künstler, die in ihrer Individualität höchst unterschiedliche Arbeitsmaterialien
einsetzten. Diese künstlerische Basis ermöglicht es Elisabeth Bader, Christian Hof, Wolfgang Mennel
und Bernd Rummert, ihre Werke als gemeinschaftliches Vokabular zu betrachten und einzusetzen. Für
Bad Aibling wurden bewusst Werke ausgewählt, die auf die enge Verbindung der Region mit den
Themen Identität und Verdatung anspielen.
Elisabeth Bader (*1978 in Kempten, lebt und arbeitet in Augsburg) entwickelt mit ihren
„Maschinenwesen“ aus Papier, Draht und Stoff einen komplexen Erzählraum, in dem klassische
Vorstellungen von Technik, Materialeigenschaften und Funktionalität in lebendig anmutende
Kunstwerke transformiert werden. Funktion und Beschaffenheit dieser Geräte bleibt für den Betrachter
jedoch auch bei genauem Betrachten fremd und rätselhaft.
Bernd Rummert (*1951 in Schweinfurt, lebt und arbeitet in Konradshofen) schafft filigrane Werke aus
Metallringen und Draht. Seine unzähligen, von Hand gefertigten Drahtspiralen und Kettennetze lassen
dabei Erinnerungen an Manufaktur und Handarbeit wieder aufleben. Die Objekte wirken dabei wie oft
insektenhafte, technische Gebilde, von denen eine Anmut und Bedrohlichkeit zugleich ausgeht.
Wolfgang Mennel (*1955 in Quedlinburg, lebt und arbeitet in Ziemetshausen und Krumbach) blickt mit
seinen erweiterten Installationen und Arrangements detailliert in fotografische Vergangenheiten. Er
setzt sich mit der Veränderung und dem Verschwinden von persönlichen Erinnerungen auseinander,
deren Anmutung auf alten Fotografien längst zu einer allgemeinen Ikonografie vergangener Zeit
geworden ist.
Dass Erinnerungen am Ende nur in gelebter Sprache lebendig werden, beschäftigt auch Christian Hof.
(*1970 geboren in Kempten/Allgäu, lebt und arbeitet auch dort) Er fertigt aus abgenutzten
Computertasten große, pixelartige Reliefs, die schon jetzt wie ein Abgesang auf die inzwischen
überholte Computertechnik der letzten Jahrzehnte wirken.
Die vier Künstler der Künstlersozietät sind einzeln im Schwäbischen Raum regelmäßig bei
Gruppenausstellungen vertreten und haben in den letzten Jahren renommierte Kunstpreise in Bayern
gewonnen.
Alle Kunstinteressierten sind herzlich zur Vernissage am 27. September um 19.00 Uhr in die Galerie im
alten Feuerwehrgerätehaus, Irlachstraße 5 in Bad Aibling eingeladen.
Eröffnung am Sonntag, 27. September, 19 Uhr
Die Ausstellung dauert von 03. Oktober bis 18. Oktober
Öffnungszeiten: Fr. 18-20 Uhr, Sa/So 14-18 Uhr
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