Herbert Klee “Menschen und Stühle”

10. September bis 1. Oktober

“Menschen und Stühle haben etwas gemeinsam”, erklärt Herbert Klee: “Beide bekommen Falten! Auch Stühle haben also eine Geschichte.” In einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Verschmitztheit erklärt der Künstler den Zusammenhang, den die meisten Menschen wohl nicht sofort erkennen würden. Umso spannender blicken wir auf die Umsetzung seiner These, die am 10. September, in Anwesenheit des Künstlers Herbert Klee, zur Vernissage von “Menschen und Stühle” zu sehen sein wird.

Der 1946 in Pfaffenhofen geborene Herbert Klee wurde u.a. wegen seiner enormen Vielfältigkeit bekannt. Der ausgebildete Bildhauer und Grafikdesigner beschränkt sich nicht auf Malerei, sondern zeichnet, karikiert und widmet sich dem Holzschnitt. Außergewöhnlich sind Klees Kombinationen von Holzschnitt und Ölmalerei. Diese ausdrucksstarken Bilder, die auch durch eine spezielle Farbwahl ins Auge fallen, stechen neben seinen reinen Ölbildern hervor.

Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens, so sagt er selbst, “steht der Mensch”. Der Mensch in all seiner Großartigkeit und all seiner Niedertracht. Der zweifelnde, zögernde, aber auch der durchaus selbstbewusste Mensch. Und nun, so kann man angesichts der aktuellen Ausstellung “Menschen und Stühle” ergänzen, – beschäftigt er sich auch mit dem Thema des alternden, des vergänglichen Menschen.

Zu den großen Erfolgen Herbert Klees zählen Einzelausstellungen im In- und Ausland. Darunter eine Ausstellung im Bonner Bundeshaus (1977), verbunden mit dem Ankauf einiger seiner Werke. 1986 veröffentlicht der Piper Verlag mit dem Medea-Zyklus großformatige Rollbilder Klees. In den 90er-Jahren entstehen u.a. sieben Holzschnitte zur Orestie von Aischylos. 2004 zeigt Klee seine Werke u.a. im Tegernseer Olaf-Gulbransson-Museum. 2007 stellt er unter dem Titel “Neue Arbeiten” erstmals in der Galerie des Kunstvereins Bad Aibling aus. 2008 folgt eine Einzelausstellung in München, 2013 sind neue Werke in der Galerie Angelika Blaeser in Düsseldorf zu sehen.

Vernissage am Sonntag, 10. September um 19.00 Uhr in der Galerie des alten Feuerwehrgerätehauses.
Ausstellungsdauer: 16. September bis 1. Oktober.
Öffnungszeiten: samstags und sonntags je von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr.