Zeichnungen, Grafiken, Abstraktes
“Vielschichtig” heißt nicht nur die Ausstellung, vielschichtig ist auch das Werk der Künstlerin Margit Piffer. Seit 1998 stellt die Tirolerin national und international aus.
Beschäftigt sie sich zwischen 1993 und 1995 vorwiegend mit Aquarellen, richtet sie ihr Augenmerk danach auf Zeichnungen und Grafiken. Dies, so erklärt auch die Kunsthistorikerin Helga Reichart, sei “das Zentrum ihres Künstlertums”. Und weiter: “Piffers Arbeiten scheinen die Begeisterung der Malerin während ihrer Entstehung noch in sich zu tragen. Die Begegnung mit diesen Blättern baut häufig eine enge Beziehung zwischen Kunstwerk und Betrachter auf, das dem Gefühl Raum gibt, man sei selbst beim Schöpfungsakt dabei gewesen.”
Von der Formreduzierung zur Formauflösung
Klassisch-akademisch geschult, entwickelt sich Margit Piffer in den vergangenen Jahren immer mehr zur Expressionistin. Aber auch der Kubismus hinterlässt in ihren Werken seine Spuren: “Die Flexibilität der Linie, wie sie die Expressionisten anlegten und zur grafischen Umschichtung der Raumvorstellung im Bilde weiterführten, das geometrische Ineinanderschieben von Flächen und Räumen bis zu deren Auflösung, wie es die Kubisten praktizierten, das alles wird für Margit Piffers Werdegang entscheidend”, so Helga Reichart. Über Formreduzierung und Formauflösung führe der Weg der Künstlerin zu reiner Abstraktion.
Peter-Tomschiczek-Schülerin
Für Aiblinger besonders interessant: Margit Piffer hat u.a. bei Peter Tomschiczek studiert: Zwischen 2004 und 2007 besuchte sie die Akademie Bad Reichenhall.
Der Kunstverein freut sich, die Tirolerin im Oktober in Bad Aibling begrüßen zu dürfen. Dann zeigt die Künstlerin Akte, abstrakte Bilder in Mischtechnik und Grafiken aus ihrem Portfolio. Die Vernissage findet am 21.10. statt. Danach ist die Galerie zwischen dem 27.10. und 11.11. immer samstags und sonntags für Besucher der Ausstellung geöffnet.